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Schwetzinger Zeitung, Donnerstag 28.11.2013

Geschäftsleben: Bei „Blumen Markus“ erleben die Kunden einen beschwingten Auftakt des Adventsverkaufs mit „Alive Vocals“

Im Wunderland spazieren gehen

Von unserer Mitarbeiterin Sabine Zeuner

Brühl. Die Natur findet sich im urigen Geschäft von Markus Barth, dem "Blumen Markus" in Brühl, in jeder nur möglichen Variation wieder. Bei der Adventsausstellung drängten sich die Schaulustigen und Kaufwilligen im Geschäftsraum und Innenhof. Markus Barth braucht nicht großartig zu betonen, dass seine kreativen Adventshingucker allesamt gänzlich ohne Glimmer und Glitter auskommen, denn sie bestehen aus Fundstücken aus Wald und Flur.

Vieles lasse er anliefern, achte jedoch auf den natürlichen Ursprung, verriet er. Bestechend ehrlich sagte der Blumenchef: "Ein Florist ist der, der aus Nichts etwas machen kann." So habe er sein Handwerk einst gelernt und stehe mit seinem Team heute noch dazu. Seine Kunden danken es ihm und staunen jedes Jahr erneut über den Ideenreichtum, der sich in den Gestecken und Kränzen widerspiegelt.

Rot als dominierende Farbe

Dominant war diesmal die Weihnachtsfarbe schlechthin: Rot in all seinen Schattierungen. Sattes Grün nicht nur in Form von Ilex, Tanne und Fichte oder Thuja zeigten einige Kerzen als rechte Hingucker. Edel ganz in Weiß-Silber garniert zogen viele Objekte den Blick an.

In jedem Winkel versteckten sich kleine Dekorationsartikel, die käuflich erworben werden konnten. Wer aus dem Außenbereich kam und sich wärmen mochte, fand Glühwein und Kaffee sowie Kuchen vor. Beim Stöbern in den verschiedenen Verkaufsräumen entdeckte man Engel, Nikoläuse und nicht zuletzt das kleine Café, wie es auch im Namen des "Petit Café pralineum" zum Ausdruck kommt.

Dort wurde es noch heimeliger unter orientalischen Lampen und bei heißer Schokolade, deren Ursprung in Tafelform und als Pralinen ebenfalls zum Hausangebot gehören.

Maxime und Felicia, zwei ganz junge Besucherinnen schleckten die Löffel ab und die älteren Damen, die im Dreierpack gemeinsam nach einem Adventskranz Ausschau hielten, sagten gar: "Das hier ist unser Lieblingsplatz, da bleiben wir noch etwas sitzen."

Nicht nur fürs Auge ein Genuss

So ging es zahlreichen Kunden - alten und neuen -, die neugierig oder wissend um das breite Angebot für jeden Geschmack, Geldbeutel und Gusto gekommen waren. Die Grün-Rotfarbenen Weihnachtsboten entspannen das Auge, wer desgleichen für den Körper suchte, durfte im gut gefüllten Regal nach Badekugeln Ausschau halten.

Das Flair der nahenden Weihnacht exportierte beim Adventsmarkt fürs Gehör der Chor "Alive Vocals", der seinem Titel alle Ehre machte. Lebendig erklangen festliche Lieder, deren Stimmgebung von Vera Pfannenstiel in die richtige Abfolge dirigiert wurde. Bei Jingle-Bells und Co. gelang es jene Wärme zu verbreiten, die mit der kommenden Zeit verbunden wird.

Am Ende sind die Auslagen fast leergeräumt - sollen aber wieder aufgefüllt werden, so Markus Barth. Und so wird schnell klar, dass die Eröffnung der Adventszeit hier erfolgreich beendet ist.